SeeSushi - Präzision mit Bergblick
Dominik Edlinger beweist, dass Perfektion nicht mit Lautstärke kommt, sondern mit Konsequenz.
Am Ufer des Wolfgangsees, eingerahmt von Bergen, spiegelt sich die Idee von SeeSushi in der Wasseroberfläche: Klar. Still. Und doch mit Tiefe. Dominik Edlinger, gelernter Koch mit Faible für japanische Präzision, hat hier ein Konzept geschaffen, das leise gegen alle Konventionen arbeitet – und sie zugleich übertrifft.
Denn was er serviert, ist nicht Sushi im klassischen Sinn. Es ist Sushi, das Wurzeln schlägt.
Forelle statt Thunfisch. Klarheit statt Klischee.
Edlinger hat sich von Anfang an gegen den Import-Tourismus auf dem Teller entschieden. Statt auf gefrorenen Fisch aus Fernost zu setzen, greift er auf Süßwasserfisch aus heimischen Gewässern zurück. Was wie ein Kompromiss klingt, entpuppt sich als radikale Qualitätsentscheidung.
„Wir arbeiten nicht mit Ersatz, sondern mit Identität“, sagt Edlinger. Was er meint: Die Forelle ist kein Plan B. Sie ist die Hauptdarstellerin. Zusammen mit fermentiertem Gemüse, eingelegtem Rettich und selbstgeräucherten Dashi-Fonds entstehen Rollen, die nicht japanisch sein wollen – sondern echt.
California Rolls von der gereiften Forelle I Yuzu-Mayo I
Perilla rot Microgreens
by Dominik Edlinger
Herbeus Greens: Feinschliff aus der Vertikalen
Dass auf vielen dieser Rollen Herbeus Micro Greens liegen, ist kein Zufall – sondern Überzeugung. Edlinger setzt sie nicht ein, um den Instagram-Faktor zu erhöhen, sondern weil sie eine Struktur bringen, die er anderswo nicht findet.
„Die Herbeus Greens geben Frische, Textur, manchmal auch einen unerwarteten Punch. Und sie passen perfekt zur Philosophie von SeeSushi: regional, präzise, ehrlich.“
Die Greens – frisch aus österreichischem Vertical Farming – liefern nicht nur Geschmack, sondern auch das gute Gefühl, auf Transportwege zu verzichten, ohne Kompromisse beim Ergebnis zu machen.
Die Kunst der Reduktion
SeeSushi ist kein Lokal im klassischen Sinn. Es ist ein Hybrid aus Take-away, Pop-up, Kochschule und auf Vorbestellung sogar Fine Dining. Edlinger lässt sich nicht in ein Format pressen. Was zählt, ist der Moment. Der Bissen. Die Erfahrung.
Im Zentrum steht immer die Frage: Was braucht es wirklich, damit ein Gericht wirkt? Meist ist die Antwort: Weniger. Und genau darin liegt seine Perfektion.
Warum Dominik Edlinger auf der Bühne der Perfektion steht
Weil er zeigt, dass man keine Riesenbrasse aus Tokio braucht, um Eindruck zu machen. Weil er Sushi nicht nachahmt, sondern neu denkt – aus der Region heraus, aus der Saison, aus einer Haltung. Und weil er beweist, dass Perfektion nicht mit Lautstärke kommt, sondern mit Konsequenz.
SeeSushi ist kein Sushi für Puristen. Sondern für Menschen, die Purismus verstehen.
Darum steht Dominik Edlinger auf unserer Bühne. Nicht weil er gefallen will – sondern weil er etwas zu sagen hat. Still. Und auf den Punkt.